Donnerstag, Mai 16, 2024

160524

Heute ein Tag ganz ausser der Reihe: ich hatte um 8:30 mandatory on site Training und zwar auf dem Werksareal vor der Haustür. Bin ich also mit dem Hübschen zur Arbeit gegangen, wie "Seit der Uni nicht mehr", was natürlich Quatsch ist, wir haben ja in unserem ersten Job in der Schweiz auch im selben Gebäude gearbeitet, aber das hat er anscheinend vergessen.

Das Training war ganz gut (und halt mandatory) und ich bin sehr happy, dass es geklappt hat, das für unsere Gruppe zu organisieren, auch wenn das nicht mein Job war. (Was sagt man, wenn sich jemand bedankt, dass man das organisiert hat, anstatt "Gern geschehen", weil man es überhaupt nicht gern gemacht hat, aber halt auch sonst keiner und nicht machen auch keine Option gewesen wäre?)

Dann mit dem Rad zu ganz ungewohnter Zeit in die Stadt geradelt, an dem mittlerweile bierzeltgrossen Zelt der Kantonsarchäologen vorbei, die ein grosses neues Baugrundstück mitten im Dorf begutachten. Sie haben schon eine Mauer ausgegraben, mehr konnte ich durch den Spalt nicht sehen.

Im Büro dann direkt mittagessen, dann ein Meeting nach dem anderen, dann wieder heim (Zwischendrin noch ein bisschen Leute in Trainingsslots schieben und erklären, was ich schon mehrfach geschrieben habe, aber naja), dann mit bohrenden, Übelkeit erregenden Kopfschmerzen nach Hause radeln. Ich bin ein bisschen stolz auf mich: am Radlständer dachte ich mir "Ach, komm, es tröpfelt ja nur, da brauch ich nun wirklich keine Regenhose" und dann "Jedesmal, wenn ich das dachte, dachte ich mir daheim "Hättest du mal die Regenhose angezogen"" und, wie so eine lernfähige Person, dann habe ich die Regenhose angezogen und mich ab der ersten Brücke, hinter der es nur so runterschüttete für den Rest der 12.5km innerlich gefeiert. Gegen die Kopfschmerzen half das Radeln natürlich nicht, aber eine Ibuprofentablette hat es gerichtet. Dieses Gefühl, wenn die Tablette wirkt, in dem Moment kann ich ansatzweise verstehen, warum man sich synthetische Drogen einverleibt. Wenn der Schmerz einfach weg ist. (Mehr brauchts für mich auch nicht, jede Art des Kontrollverlusts ist die Hölle für mich, ich war echt not amused, als ich mit dem gebrochenen Bein ungefragt zweimal Fentanyl verabreicht bekam.)

Daheim wildes Rein und Raus der Katzen, alle sehr enttäuscht über das Wetter, Jungs kamen heim, gingen wieder, ich hatte nach keinem Kopfschmerz dann schlimmen Hunger auf viel Gemüse und so gab es wieder mal den Tofu-süsssauer. Jetzt: Satt, warm, trocken, meine Colourpop-Geburtstagsbestellung (Also: Colourpop wurde 10, mein Geburtstag ist noch lang hin) kam an und ich freue mich doch, dass ich ohne gross nachzudenken die "Precious metals"-Palette bestellt habe, einfach nur so aus Nostalgie wegen meiner Doktorarbeit in der Metallorganik und dem Jöbli als "Edelmetallwart" damals. (Ich hatte damals schon ein Händchen, solche Sidejobs aufgedrückt zu bekommen, scheint es). Anyway: es funkelt!



 Wunschlistenfrage (ich muss übrigens wieder streng werden, nicht wegen der heute, aber der aktuell letzten Sonnencremefrage: ich werde hier keine identischen Fragen doppelt beantworten, das ist doch weder für mich noch für sonst wen interessant. Es gibt im zweiten Tab unter "erledigt" eine Liste von allen jemals beantworteten Fragen incl Link zur Antwort, aber draufschauen müssen Sie halt schon selber, wenn Sie sich nicht an alle erinnern. Steht übrigens auch so rot markiert in der allerersten Tabellenzeile. Also.)

Ihr bestes Rezept für Carrot Cake?

und dann in der Begründung noch ganz viele Sidequests:

a) ist das bei Ihnen im Blog unter Carrot Cake/ Rueblikuchen/ Karottenkuchen/ Möhrenkuchen zu suchen? Ich meine mich zu erinnern, dass Sie schon häufiger Möhrenkuchen gebacken haben, aber ich kann dazu bei Ihnen kein Rezept finden, vielleicht bin ich aber auch zu ungeschickt zum suchen. b) Alle Rezepte im netz für carrot cake sind sehr öllastig. Hätten Sie eine Idee, warum nicht stattdessen Butter verwendet wird? Vom erwarteten Backverhalten scheint mir kein wesentlicher Unterschied (Backen mit Öl vs Butter)- haben Sie dazu Erfahrungen? Butter verleiht zum Backen evtl eher einen nussigenTon, was aber doch dem Geschmack zuträglich sein sollte? c) ich kenne im real life niemand, der gerne Möhrenkuchen bäckt, den ich fragen kann, wohl aber etliche Leute, die gerne Möhrenkuchen essen :-).


Ich bin ehrlich: ich mag jede Art von Kuchen mit Karotten nicht besonders, das Gereibe vorab nervt ohne Ende, und finde, der gehört zu den allerlangweiligsten Kuchen der Welt, there, I said it, und das als Einwohnerin des Kantons mit einem ausgewachsenen Rüeblifetisch. Deswegen: so richtig gut finde ich kein Rezept, es kommt halt immer Kuchen mit Rüebli drin raus.

Irgendwie hat es sich aber etabliert, dass auf sämtlichen Kuchenverkäufen, bei denen ich irgendwie auf der Backliste lande, ein Kind mich mit "Rüeblitorte" und "Marmorkuchen" einträgt. Deshalb backe ich den relativ häufig und nehme dazu aktuell immer dieses Rezept, das sieht auf jeden Fall richtig, richtig hübsch aus. (Man muss ihn länger backen, als man denkt und die Kirschmenge reicht nicht für den Zuckerguss aus. Man sollte aber zum weiteren Anrühren NICHT noch mehr Kirsch verwenden, sondern Wasser oder Zitronensaft, sonst ist es so boozy, dass es echt nicht mehr gut ist. Die Marzipanrüebli sind von der Optik her nicht verhandelbar, aber ich finde, nicht essbar. Die Kinder lieben sie).

Nun zu den Bonusfragen:

a) Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben das Wort "Möhre" noch nicht benutzt und, grad ausprobiert, kriege es auch nicht über die Lippen. Ich glaube, wenn man südlich der Donau geboren / gross wurde, geht das einfach nicht. Ich sage Karotten, Gelbe Rüben (allerdings nicht in Verbindung mit Kuchen) oder halt "Rüebli". Also: Karottenkuchen (findet sich vermutlich nicht) oder Rüeblitorte.

b) "Alle Rezepte im Netz" ist natürlich ein wilder Take, in eine Rüeblitorte zB kommt überhaupt kein Fett extra mehr ausser halt den Mandeln :-), das ist auf Biskuitbasis. Generell (jetzt unabhängig von Karotten oder nicht) sehe ich folgende Vorteile für Öl:

  1. billiger (so im allgemeinen)
  2. vegan / milchproduktfrei
  3. flüssig (d.h. ich muss nicht einen Feststoff homogen in einer dickflüssigen Masse verteilen, wie das bei Butter der Fall ist. Klar ist das möglich,: schmelzen --> dann habe ich aber ein Extragefäss angebatzt und einen Temperaturunterschied mit den anderen Komponenten, der evtl Probleme macht, weich werden lassen und aufschlagen: dauert, je nach minimalem Rührvolumen in meiner Küchemaschine geht das besser oder schlechter, alles in allem kann es einfacher seinm Öl unterzumischen. Sagt die Verfahrensentwicklerin in mir)

(ich finde auch, dass Butter besser schmeckt :-))

c) ich bin dann eine weder noch-Mögerin: weder backen noch essen.


Mittwoch, Mai 15, 2024

150524

Richtig gut geschlafen und erst um 4: 20 von Jonny höflich daran erinnert worden, dass wir wegen Sturm und evtl Zuschlagen mit geschlossener Schlafzimmertür ei geschlafen sind und man jetzt wirklich gern, danke.

Morgens im Nieselregen hatten sich alle wieder versammelt und zumindest das Katzenvolk beschlossen, einen wetterbedingten Restday einzulegen.
Q hingegen kam die Treppe runtergehumpelt und rückte damit raus, dass es beim "Hock" (ich denke da ja an "rumHOCKEN") einen kleinen Fight gab ("Nur Spass, ich schwör") und er falsch auf dem einen Fuss aufkam und naja, Auftreten ist nicht drin. Ja. Toll. Also: hat er Klettern für heute abgesagt und stattdessen einen Arzttermin ausgemacht. (Good news: es ist nichts gebrochen, sondern vermutlich eine Sehne überdehnt. Muss also nicht jedesmal der ultimative Worstcase werden)
Ich habe beim ersten Öffnen des Arbeitshandys mitbekommen, dass die gestern abend aus dem Nichts hereingeschneite vermeintliche Lösung für ein grosses Problem bei uns in der Arbeitsgruppe, das seit mindestens 6 Wochen existiert und bisher von denen, die für die Lösung zuständig wären, ignoriert wird, halt natürlich doch keine ist. Ich habe aber, als ich schon mal drin war, beschlossen, das jetzt einfach selber für uns zu lösen, habe ein paar Kontakte spielen lassen, war nett, stehe jetzt in der Schuld von Leuten, habe unserem Team eingebläut, jetzt nicht noch Extrawünsche zu äussern, sondern bittedanke einmal einfach unkompliziert zu sein, und es scheint zu klappen. Manche Kollegen nennen mich jetzt "Mama", aber ich habe ihnen gesagt, dass sie sich das grad mal abschminken können. Schöner Moment, aber von der Reaktion ein bisschen enttäuschend: denen, die alles organisieren sollten, zu sagen, dass wir es jetzt alleine fixen, danke für nix. Antwort. "Ok"
Naaaaaaaaja. (ich meine: ich löse echt gern Probleme, aber halt gern welche mit Impact und nicht welche, die aufgrund von Mit den Zehen Wackeln bei den Zuständigen entstanden sind.)

Aaaaanyway. Zwischendrin ein paar Dokumente reviewed, mit einem Kollegen Details unseres Beitrags zur Rettung der Welt geplant, mit allen zusammen Mittag gegessen (das ist ja auch selten), meine Zeitplanung für morgen umgeworfen, dann mit Q. zum Arzt gefahren (dabei gemerkt, dass die Frontkamera vom Fensterbrett geweht worden war und in Einzelteilen auf dem Rasen lag. Für das, dass es keine dezidierte Outdoorkamera ist, kann die wirklich was ab: Wieder zusammenstecken, Gras und Erde abputzen, wieder ans Kabel. fertig.

Wieder daheim noch ein bisschen was sinnvolles gearbeitet, ein paar Meetings incl welcher bis echt spät (gnarf), dann noch schnell schauen, wo ich da morgen genau auf dem Areal vor der Haustür zu diesem Training hinmuss, Klamotten für morgen bereit legen, Essen machen in Schichten (Hübscher beim Sport, Q. auf einem Bein beim Materialsortieren fürs Pfila, L. da) und dann ist auch schon Feierabend!

Gegessen: 
Hefezopf mit Honig, Milchkaffee
Knoppers, viel schwarzer Kaffee für die Nerven
Reste (Grillgemüse, Bratkäse, Rosmarinkartoffeln, MacnCheese, angetrocknetes Brot in Knoblauchbrot verwandelt) in Tapas-Mengen mit viel Salat unter allen aufgeteilt
Pasta mit Zitronenbutter und Burrata

Gesehen: "Dark Matter" mit den Kindern und nicht "Fargo", weil die 5. Staffel bei Prime zumindest in CH nicht verfügbar ist, sondern "Sugar", was auch echt super ist!

Wunschlistenfrage: keine im Moment, feel free to add

Dienstag, Mai 14, 2024

140524

Schau an. Mit einem sehr, sehr, sehr müden Kater selber sehr, sehr müde eingeschlafen und habe so tief und fest wie schon lang nicht mehr geschlafen. Halleluja.

Wegen heute langem Arbeitsabend und alle anderen auch lang weg bin ich für Seelenfrieden eine frühe Runde noch vor sieben übers Areal gedreht, weil Jonny ja wieder um halb drei aufgebrochen ist. Kein Erfolg, ausser halt Sonnenaufgangsspaziergang (keine Bilder gemacht, aber wunderschön!)

Beschlossen, dass jetzt aber mal gut ist mit Geschiss und ich mich halt einfach mal zusammenreissen muss. Trotzdem den Nachbarn geschrieben, ob sie uns BEscheid geben können, wenn er auftaucht, was er natürlich prompt gemacht hat.

Mal sehen, wie weit ich meinen "jetzt aber mal cool" Approach in den Abend hineinretten kann.

Frühmorgens bei Traumwetter ins Büro geradelt, das war wirklich richtig schön und ihc war sogar früh genug für die Kaffeerunde vor acht.

Um neun mit dem Kollegen zum "HAusuafgaben im Bus machen" getroffen, wir sind ein sehr gutes Team! Wir sind dann rechtzeitig für das Meeting um 10 im Nachbarturm aufgebrochen, und haben uns grauenvoll blamiert. Meetingraum war im 8. Stock, wir haben also den Lift dorthin gerufen, sind eingestiegen und beim ersten Halt, weil niemand ein- oder ausgestiegen ist, halt mal raus, weil wir dachten, das wären wir. Blick aus dem Augenwinkel hat auch gepasst. Dann aber: die entsprechenden Meetingräume waren ... nicht da, mit anderen Meetings belegt, open Spaces waren auf einmal Büroarbeitsplätze. Alles sehr verwirrend, aber praktischerweise kam der Building Manager, den ich aus einem früheren Job recht gut kenne, des Weges und ich meinte ganz nonchalant: "Jetzt musst du uns helfen, wir kommen hier echt nicht klar mit eurem andauernd alles Umstellen, wo sind denn diese Räume?". Er schaut auf die Einladung und sagt: "Seid ihr euch sicher, dass ihr im richtigen Stock seid?" Und wir so, gaaaaanz Profis "Ja, klar, 8. halt, ist ja logisch, kann man ja wohl nicht falsch machen." Er, ganz trocken: "Das hier ist der 3."

Tja. Trotz allem waren wir IMMER noch pünktlich im 8. Stock, in einem menschenleeren Meetingraum, weil alle anderen sich verspäteten und das Meeting auf halb 11 verschoben. Hatten wir nicht gelesen, weil wir ja auf Raumsuche waren.

Mittagessen dann mit einer Freundin in einem HEUTE (oder gestern) neu eröffneten Staffrestaurant in einem offensichtlich noch nicht ganz eröffneten neuen Gebäude. Es gibt Bowls und war tatsächlich sehr lecker und halt legendär gelegen mit Draussensitzplätzen, halt wie das Salatrestaurant nix für grössere Gruppen oder Stosszeiten, da wartet man ewig. Aber halt Early Adopter, yay!

Auf dem Rückweg dann noch eine neue Kaffeebar ausprobiert (nur Takeaway, aber ich habe das erste Mal einen takeaway Becher gleich zurückgegeben und das ist ganz einfach! Next Step: all meine Pfandbecher und Schalen zurückgeben, ich werde sowas von Gewinn machen!

Nachmittags Teammeetings mit mühsamen Themen, aber naja, ist halt so, zwischendrin gabs Kuchen

Ich hatte ja einen langen Bürotag geplant, weil ich auf ein Afterwork Bier mti einem Kollegen verabredet war. Das hat sich dann auf ein Afterworkbier mit einem gesamten Nachbarproduktteam geändert, aber hey, ich mag ja Leute :-)

Klingt jetzt so, als wenn ich mich nur durchgefuttert oder getrunken hätte, aber mei, der Rest ist halt voll geheim.

Heimradeln im Abendwetter, daheim sind eh alle ausgeflogen, der ganze Kühlschrank voller Reste vom Wochenende gehört mir!


Wunschlistenfrage heute: 

Es ist Sonnencreme Zeit. Hätten Sie einen Update für mich oder einen Hinweis , wo das schon mal stand? Herr Brüllens Firma stellt beispielsweise, wenn ich mich richtig erinnere, auch Sonnencreme her. Die und andere Produkte in CH/D fanden Sie aber nicht so prickelnd? Sie erwähnten koreanische Sonnencreme? Was kauft man dieses Jahr und was besser nicht?


Ah, schön! Sonnencreme! Es ist übrigens IMMER Sonnencremezeit, für alle Haut, die aus den Kleidern rausschaut, also für das Gesicht zB das ganze Jahr über. Ich sags nur, nech?

Mein letzter Exkurs zu den Sonnencremes, die ich fürs Gesicht verwende findet sich hier am Ende.

Herr Brüllens Firma (haha, mal sehen, wie er den Namen findet) stellt übrigens keine Sonnencreme her, sondern Sonnenschutzfaktoren, d.h. mit recht hoher Wahrscheinlichkeit schmieren Sie sich "seine" FIlter auf die Haut, egal, welche Creme Sie kaufen. (Ich weiss gar nicht, ob er auf der Gartyparty damals evtl Forschungsmuster mitgebracht hat, sowas machen sie in ihren Applikationslabor natürlich schon, und die sind je nachdem mal super, mal nicht ganz so, manchmal mit Glitzer).

Für den Körper bin ich übrigens nicht so picky, da kaufe ich immer in deutschen /schweizer Drogeriemärkten das. was am wenigsten schmiert und klebt und weisselt (und am besten nach Nivea riecht).

Fürs Gesicht bin ich ein bisschen anspruchsvoller, da möchte ich nichts, was parfümiert ist, nichts mit Alkohol, nichts fettiges, nichts weisselndes, etwas, was sich unter dem Makeup gut verhält, und da fahre ich mit den koreanischen sehr sehr gut. Ich bestelle bei yesstyle, das geht ein bisschen, ist aber nicht mal besonders teuer.

Im Allgemeinen: die Sonnencreme, die man regelmässig in der richtigen Menge, und das ist mehr, als man glaubt) verwendet, ist die beste. Ganz einfach.

Montag, Mai 13, 2024

130524

 Good news, kaum benennt man es, ist es gefixt: Feedly geht wieder. Was auch immer falsch war.

Dann: meine Güte, ich muss echt endlich mal wieder gut schlafen, das geht so nicht weiter. Ich weiss, was die Probleme sind, aber was dagegen machen, ist eine ganz andere Sache. (Hart für Sie, keine Tipps zu geben, gell? Prostatakrebs abklären und so... ich weiss.) 

Heute Nacht bin ich alle anderthalb Stunden knallwach gewesen, einmal richtig mit Herzrasen aus einem Alptraum. Und irgendwann war dann Morgen und Aufstehzeit und Nasenbluten beim Zähneputzen und dafür gings eigentlich.

Das finde ich tatsächlich beeindruckend: ich sollte eigentlich total am Zahnfleisch gehen und alle Leute anmotzen und unfair sein und auf dem Tisch einschlafen und weinen, aber: mein default mode ist heute: freundlich, mittelwitzig, alles so ein bisschen durch Watte, aber nicht grauenvoll. (Mich stresst trotzdem übermässig, dass Jonny um kurz nach 5 das Haus verlassen hat und weder bei uns noch bei den Nachbarn aufgeschlagen ist und dabei ist doch Wochentag und auf dem Werksgelände ist es überhaupt nicht mehr so totenstill wie am Wochenende und ausserdem gewittert es immer wieder ohne Ende und naja. Alles wird ok sein und ich erkenne an, dass der Sorgenlevel irrational und halt der Übermüdung geschuldet ist).

Erstaunlicherweise kommt mit der Wattigkeit auch ein bisschen Wurschtigkeit, zB für verpasste due dates, nicht von mir, aber von jemand, an den ich delegiert habe, für nicht erledigte Aufgaben, auf die wir uns geeinigt hatten, (nicht meine, die sind längstens erledigt, aber unser gemeinsames Werk ist halt nicht fertig zum Abgeben), es ist, wie es ist, wir werden es alle überleben. Und treffen uns morgen in der Stunde vor dem Workshop, um unser Slidedeck von detailreichen 35 auf zwei Übersichtsslides zu konsolidieren. Wie so Hausaufgaben im Bus machen, was ich tatsächlich NIE gemacht habe, ich war eher immer die, die die Hefte zum Abschreiben zur Verfügung gestellt hat (kriege heute noch Schnappatmung, wenn die Kinder ihre Schulverpflichtungen bis auf den letzten Drücker ausdehnen)

Überhaupt: heute ausnahmsweise ein Bürotag, weil eine On site Inspektion stattfindet und ich als Product-SME aufgeboten wurde. Dmentsprechend war ich halt da, schick angezogen und kompetent dreinschauend, ohne dranzukommen. Ist mir lieber so, ganz ehrlich.

Radheimweg geplant nach dem Regenradar, Ziel war: nicht vom Blitz getroffen werden oder zu ertrinken, war dann erstaunlich einfach, weil nach einem verfrühten Weltuntergang alle Gewitterzellen einen Umweg um uns machten.

Jonny: immer noch nicht aufgetaucht.

Letztes Meeting: auch hier weniger fokussiert auf erledigen, mehr konzeptionell und "venting", aber auch das ist ok, wir haben uns auf Themen für den Sponsorcheckin am Mi geeinigt.

Dann habe ich mich auf eine längere Werksgeländerunde gemacht (der Hübsche fühlt sich total ausgeschlossen, weil nur 21 Jahre nach dem Verkauf des Unternehmensteil an die jetzige Firma auch die Werksgelände voll und ganz getrennt sind und das Ausrollen unserer neuen Badges zum Anlass genommen wurde, den Hübschen und all seine Kollegen für immer von unserem Werksgelände zu verbannen. Dementsprechend kann er nur von vor dem Zaun suchen, ich halt auch dahinter. Ich bin recht methodisch das Gelände abgelaufen (es ist ziemlich weitläufig, ich habe am Schluss 6000 Schritte nur dafür gemacht) und war am hinteresten Ende im Parkhaus dann schon eigentlich überzeugt, ihn nicht zu finden und wir müssen uns an längere Abwesenheiten gewöhnen (das eh) und er war ja schon mal drei Tage weg (Ich habe ja v.a. Angst vor den Sorgen, die ich mir dann mache. Also praktisch Angst vor der Angst)). Aber: zwischen Kantinenanlieferung und Holzschnitzellagerplatz auf einmal ein empörtes, hungriges MAUMAUMAU! 



(ich kann doch auch nix dafür, niemand hat ihn ohne Frühstück aus dem Haus gejagt, er ist einfach gegangen). Snacks liessen den langen Heimweg erträglich werden (noch einmal schnell vor den Antibiotikabetrieb gekackt und bei den Nachbarn im Schneeballblütenregen gerollt, dann Abendessen und schnell schlafen, damit man bald wieder fit für die nächste Runde ist.



Abendessen mal mit allen zusammen, das war schön!

Jetzt bin ich müde, warte auf meinen Duschslot und dann schauen der Hübsche und ich die letzte Staffeln "Fargo". Wir haben irgendwie zwei Staffeln verpasst und die 4. war ja mal UNGLAUBLICH GUT!



Wunschlistenfrage heute: 

Wie groß ist die Fantasy Basel ungefähr und war L. verkleidet oder der einzige Nichtverkleidete?

Ich nehme an, von allen Comic Cons / Fantasymessen ist die in Basel halt schon eine der kleineren, besonders, wenn ich mir die "Stars" anschaue, die für Unterschirftenevents da sind. Aber: für wo sie ist, halt schon gross, dieses Jahr gab es einen Besucherrekord. L. war nicht verkleidet und damit bei der kleineren Hälfte von Besuchern, nach seiner Schätzung. (Beobachtung: ältere Männer, die sich als junge weibliche Charaktere verkleiden. Teenies finden übergewichtige, grauhaarige, Ü50 Peaches oder Sailor Moons cringe bis creepy.) Als ich mit ihnen dort war, waren sie btw natürlich verkleidet, ich hätte die Ohren sogar noch gefunden, aber L. wollte nicht.

Sonntag, Mai 12, 2024

120525

Ich weiss, ich weiss, Feedly hat im Moment Schluckauf und zeigt meine Blogposts nicht an. Ich habe den Eindruck, auch andere Blogspot-Blogs haben / hatten da die letzten Tage Probleme. Ich kann da leider nix dran ändern, deswegen. tut mir leid, aber bitte schreiben Sie mir das nicht mehr, danke. Irgendwann kommt es schon wieder, in der Zwischenzeit geniessen Sie die Pause oder lesen halt direkt hier.

Mittelgut geschlafen, ich kann meine Sorgen halt immer nicht so gut kanalisieren / wegschieben und mei, ist halt so.

Das beste draus gemacht, um sieben ausgeschlafen gewesen, Kaffee getrunken und, Mut zum Risiko, mit hohlem Bauch und ein bisschen schlecht das Sportründchen gestartet. Lucky me: es hat gut geklappt und ich bin nicht umgekippt :-).

Ausgiebiges Frühstück (relativ früh, beide Jungs haben einiges für die Schule zu erledigen, weil sie wegen krank und London einiges verpasst haben) auf der Terrasse, das ist richtig schön.

Die Nachbarn schicken Jonny vom ersten Frühstück bei ihnen weiter zu uns.

Ich mache mich nach dem weiss grundieren an die erste Farbschicht auf dem Gartentischchen: sieht gut aus, das Limonengrün, sowohl auf dem Tisch als auch auf mir. Überall. Um das ganze richtig ordentlich und perfekt zu machen, fehlt mir Geduld und Nerven. Besser als vorher ist es allemal und der Teil, den man sieht, ist super.

Zum Rekapitulieren erklärt mir L. den Stoff für den Geographietest (endlich habe ich mal verstanden, wie Fjorde entstanden sind! Bisher erinnerte ich mich nur an "Hitchhiker's Guide to the Galaxy", wo jemand so unendlich stolz auf die Fjorde war.), dann ist es auch schon Zeit für die zweite und letzte Schicht Grün.

Jetzt sieht es mindestens von oben (der Hübsche sagt: "Niemand schaut einen Tisch von unten an") ganz gut aus und allemal besser als vorher.



Umgebung einem Abstelltischchen angemessen (ich habe vergessen, ein "Vorher"-Bild zu machen, ich Anfängerin....)

Dann irgendwann..... ist es soweit, kurz vor dem zweiten Brückentagswochenendenende und ... ich lande mit Kindle und Fokus-Wasser ("Push", mit ganz ohne süss, Orange und Zitronengras, Vitamine und Koffein, mein guilty pleasure, Herzrasen ohne Kaffeeatem...) für zwei Stunden auf dem Balkon. Ich lese ein Buch fertig, eins halb, neben mir rollen beide Katzen nach Katzenminzekonsum leicht beduselt und bar jeder Würde auf dem Balkon herum und dann ist uns allen auch schon wieder genug der Gemütlichkeit und die Katzen gehen ihrer Wege (Sansa schlafen, Jonny nach langem Schlaf auf die Piste) und ich geh (schon wieder) Essen machen. Spargel, Kartoffeln, MacnCheese, in wechselnden Kombinationen.

Morgen: sowas wie Alltag für alle, für mich nicht ganz, es ist nämlich Inspektion und ich wurde als SME aufgeboten, deshalb werde ich in ordentlicher Kleidung vor Ort sein und ziemlich sicher nicht gebraucht werden. Naja. Part of the job

Jetzt: HUNGER!

Gegessen:

Milchkaffee, Hefezopf mit Avocado, Paprikaaufstrich, Tralala

Letzter Rest Baileys-Kuchen

Spargel und Kartoffeln


Gesehen: "Der Fall Asunta" beim Sporteln (ich muss aufhören, True Crime "Dokus" anzuschauen, das ist jedesmal grauenvoller Voyeurismus und ein schales Gefühl am Ende), "Dark Matter" mit allen Jungs

Gelesen: "Värmland Krimis 2 und 3" von Ninni Schulman, die lesen sich weg wie nix.

Wunschlistenfrage heute:

Wie geht es den Stockrosen auf dem Balkon vom letzten Jahr?

Sie haben alle den Winter überlebt und sehen je nach Topf mehr oder weniger genauso aus oder aber haben immer grössere Blätter (und den typischen Rost) bekommen und ein, zwei haben sogar schon einen langen Stengel (mit noch mehr Blättern). Ich bleibe gespannt und hoffe auf Blüten! (und habe natürlich, um nicht noch ein Jahr mit nur Blättern zu haben, direkt nochmal neue mit angesät)




Samstag, Mai 11, 2024

110524

Nachdem ich gestern abend einfach nur unendlich müde und erschöpft war und die lebhafte Unterhaltung von Q. und L. am Abendessentisch genoss, die meine Beteiligung überhaupt nicht rbauchte (beide waren soooooo voller EIndrücke, L. von der Fantasy Basel, Q. von der Woche London, das war richtig toll), und sogar verschlafen hatte, nochmal aus dem Dachfenster zu gucken wegen vllt Nordlichter, hatte ich heute den Plan, genau nix zu machen ausser mit Buch und Kaltgetränk auf dem Balkon zu chillen.

Tja.

Erstens läutete der Wecker um sieben (geplant), weil ja L. zum Kuchenverkauf losmusste und ich Glucke gern die Jungs verabschiede.

Danach war ich ja wach, also Sportründchen und Dusche (und Verwunderung, weil die Rüeblitorte noch während dem Aufbau am Stück weggekauft wurde, weil sie so hübsch war. Oke.), dann machte sich der Hübsche auf den Weg zum Semmeln holen und "nur mal kurz schauen, was es für Akkurasenmäher gibt".

Als ich den Frühstückstisch draussen deckte, fiel mein Blick auf den schraddeligen Balkontisch vom Ikea, den wir seit Jahren als Grillbeistelltisch benutzen und den man nur dann nicht grusig findet, wenn man den Anblick halt seit 20 Jahren gewohnt ist und so drüberweg schaut.

Naja. Und so kam es, dass ich nach dem Frühstück den Tisch und mein Frankfurter Brett mit dem Winkelschleifer abgeschliffen habe, im Baumarkt Grundierung und Farbe (LImettengrün) gekauft habe, der Hübsche einen Akkurasenmäher, dann waren die Blumenzwiebeln auf 50% reduziert, und ich habe dann in der Sonne den Tisch grundiert, der Hübsche den Rasen gemäht, ich entlang des Zauns noch 150 Zwiebeln von rosa / lila / blauen Blumen in die Erde gebracht, um nächstes Frühjahr die Dürrigkeit des Blauregens untenrum zu überdecken. 

Q. hat sich irgendwann auf den Weg gemacht, den Pios beim Lagerbautenbau für das Pfila zu helfen (sie hatten entweder die Komplexität der Bauten unterschätzt oder wie ich die Zeit bis Pfingsten überschätzt).

Ich habe dann noch Grillzeug vorbereitet (holla, für mich Vegetarierin ist es mittlerweile echt schwer, ein Steak zu marinieren, mir hat es echt vom Geruch den Magen gehoben), Zopf gebacken, nochmal Eis gefräst, Wäsche ab- und aufgehängt und jetzt ist es gleich Grillanmachzeit, ich habe schwarze Fingernägel, bin verschwitzt und habe alles erledigt. Bis auf "auf dem Balkon sitzen und lesen" und die Fingernägel mit einem "oberflächenreparierenden" Nagellack zu lackieren. Das lohnt sich morgen aber dann richtig, wenn ich mit dem Lackieren des Tischs fertig bin.

Ausserdem kamen meine Europawahlunterlagen schon an, das ging deutlich schneller und unkomplizierter als bei der letzten Bundestagswahl. Schön!

Jetzt aber

Zur Wunschlistenfrage heute habe ich eine These:

 Manche Fragen stellen Sie hier nur, um mich zu provozieren, so wie man einen Bären mit einem Stock anpiekst oder einer müden Katze mit dem Laserpointerpunkt so lang vor der Nase rumfuchtelt, bis sie halt springt. Und sie springt immer. Naja. Selber schuld, dass sie müde ist, würde ich sagen.

Anyway. Die Frage heute ist:

Warum verbitten Sie sich so vehement "Gesundheitstipps"? Weil: ...ich wie Sie vor kurzem Lippenherpes hatte und eine offensichtlich bisher eher unbekannte Behandlungsmethode ausprobiert habe, die - im Rahmen des Möglichen - gut gewirkt hat. Was wäre das Problem daran, einfach über Gesundheitstipps "drüberzulesen" und (nur) auszuprobieren, was man mit dem klaren Menschenverstand für sinnvoll hält? Unter 20 nicht-vertrauenserweckenden Ratschlägen könnte ja tatsächlich mal ein guter sein? Schwarmintelligenz und so...;-) (gestellt von einer Chemielehrerin)

Ich glaube, Sie verwechseln da was: Gesundheitstipps verbittet sich die Kaltmamsell, ich persönlich möchte (und das drückt nicht die Deutlichkeit aus, mit der ich das NICHT WILL) hier überhaupt gar keine Tipps haben ((Gesundheitstipps natürlich noch weniger als alle anderen, aber weniger als absoluten Nullpunkt gibt es nicht)

Ich dachte ja, ich hätte das mittlerweile ausfühlrlichst erklärt, zB hier oder hier.

Aber dann halt nochmal:

Ungefragt Tipps und Ratschläge zu verteilen ist einfach unhöflich.

Niemand, der hier mitliest, kennt die Gesamtsituation oder Rahmenbedingungen.

Ich schreibe NIE, was ich alles schon ausprobiert oder recherchiert habe (ist ja auch langweilig, mir auf jeden Fall)

Ich habe hier noch nie einen Tipp gekommen, der nicht total banal wäre, unpassend, totaler Quatsch, irgendwelche abstrusen Stories von der Tante der Chorpartnerin, die damals....., oder halt durch einfaches Googlen oder gesunden Menschenverstand, Allgemeinwissen oder halt einfach nur Mensch sein, der schon seit ein paar Jahren auf der Welt ist und es geschafft hat, nicht beim einfach nur Leben draufzugehen, rauszufinden. Und solche Tipps sagen mir halt, dass man sein Gegenüber halt einfach für strudelblöd hält oder unfähig zu googlen oder sich selber für im Besitz der ultimativen Weisheit.

Mein persönliches absolutes Highlight auf den banalen Satz "Der Hübsche fühlt sich im Moment nicht so toll" war: "Unbedingt abklären, das kann Prostatakrebs sein, da ist es ganz schnell zu spät". (und auf das fassungslose Veröffentlichen dieses "doch nur gutgemeinten Ratschlags" mit einem mittleren Rant folgten Wochen und Monate voller enttäuschter und hasserfüllter Nachrichten).

Meine Erfahrung: der vielzitierte Schwarm ist überhaupt nicht besonders intelligent, sondern halt im besten Fall mittelmässig. Und auf die Gefahr hin, arrogant zu klingen: ich bin deutlich besser informiert als mittelmässig (und Google auch).

Und ganz ehrlich: ich ärgere mich über jeden einzelnen solcher doofen Ratschläge, da habe ich ganz sicher nicht den Nerv, eine (sehr optimistisch geschätzte) Quote von 20:1, ich sage aus Erfahrung eher 100:0 von doofen gegenüber guten Ratschläge zu sichten. Ganz abgesehen davon, dass man dann ja auch noch (höflich und so) Rückmeldung zu den Ratschlägen geben sollte und so viel Diplomatie habe ich halt echt nicht.

Anders als in der Schule gibt es halt hier für die Kommentare keine Mitmachnote und auch wenn alles schon gesagt ist, nur noch nicht von jedem, kriegt man für "ja, oke, das war jetzt Quatsch, aber immerhin hat er/sie sich am Unterricht beteiligt" noch einen Gnadenpunkt und darf ins nächste Schuljahr vorrücken

(Zu Gesundheitstipps: meine Güte, ich möchte doch keine Ratschläge von random Personen aus dem Internet zu meiner Gesundheit. All diese kommentierenden Personen haben ja ganz offensichtlich keinerlei medizinische Qualifikation, sonst würden sie keine Ferndiagnosen stellen, und warum sollte ich von irgendjemand unqualifiziertem Gesundheitsratschläge haben wollen?)

Also. Deshalb möchte ich keine Ratschläge. Ich hoffe, das ist jetzt ein für allemal klar.

Freitag, Mai 10, 2024

10524

Eigentlich war der Tag heute ganz entspannt geplant: Ausschlafen, Shoppingbummel im benachabrten Ausland, Q. in Empfang nehmen, Pizzaabend, fertig.

Dann... 

hat L. festgestellt, dass er gerne auf die Fantasy Basel gehen möchte und aus Gründen nur heute kann. Auch gut, er wollte eh nur ein paar basic T-Shirts einkaufen, die können wir auch so mitbringen

hat L. festgestellt, dass er für den Kuchenverkauf morgen noch zwei Kuchen braucht, die er nicht backen kann, wenn er auf der Messe ist und weil ich so happy bin, dass er da hingeht, habe ich mich bereiterklärt.

ist mir eingefallen, dass der Wocheneinkauf auch noch ansteht. Also habe ich nicht wirklich ausgeschlafen (also schon, bis halb acht, aber halt nicht 100 Jahre im Bett abgehangen, sondern nach dem Kaffee und einem Sicherheitsbissen Kuchen zeitgleich mit allen Rentnern und Brückentagshobbyeinkäufern den Supermarkt geentert.

war Jonny nicht heimgekommen (also: er ist ert um vier aufgebrochen, aber normalerweise war er allerspätestens um halb neun bei den Nachbarn oder uns zum Essen und dringend schlafen), also habe ich grosses Werksarealründchen gestartet, um meine irrationalen Sorgen loszuwerden. So gross wurde es dann gar nicht, schon bei den Stickstofftanks traf ich einen enttäuschten Kater, weil die Gastronomie am Brückentag zu hat und die Frühstücksversorgung unterirdisch war.

war die Waschmaschine ganz lang fast fertig, bevor wir loskonnten, also abgewartet und noch schnell Wäsche aufgehängt.

brannte etwas lichterloh auf der Strasse zur Autobahn und die Feuerwehr hatte die Strasse komplett gesperrt (es war ein Müllwagen), wir sind also umgekehrt, haben auf dem Weg daheim vorbei nochmal schnell alle Fenster zu gemacht, man weiss ja in der Nachbarschaft nie, was da so hochgehen kann,

Soooooooo viel Lust auf Bummeln hatte ich dann gar nicht mehr, es war nämlich heiss und voll und ich schon fast wieder hungrig.

Aber: Spargel, Erdbeeren, Drogeriemarktsachen, speziellen Tequila und Zeug, was es halt in CH nicht gibt (hallo, limited editions von Duplo und Hanuta, die bestimmt schon wieder weggegessen sind, bis ich mal eines essen möchte), die T-Shirts für L., so Zeug.

An der Grenze dann der entsprechende Stau und dann war die Strasse heim IMMER noch von der Feuerwehr gesperrt (hallo, Pfadiabteilungsleiter!). Ich bin also auf die Autobahn zurück, um die Schleife einmal um den Ort rum zufahren und von der anderen Seite nach Hause. Tja. Und ich dachte mir an der Verwzeigung noch: "Cool, da kann man einfach auf der rechten Spur bleiben, keine Ahnung, warum mich das sonst immer so stresst hier." und schon ruft der Hübsche: "Mensch, ich glaubs nicht, warum fährst du jetzt nach BERN?!" und man hätte schon nicht rechts bleiben sollen. Richtung Bern muss man dann eine erstaunlich grosse Strecke fahren, bis man wenden kann und das Auto hat mir auf dme Rückweg mit der Autobahn auch nicht mehr getraut und mich über winzigste Dorfstrassen geführt. Ging ein bisschen, bis wir daheim waren.

Daheim dann: Salzzitronen einlegen, Rüeblitorte fertig machen, Oreo-Marmorkuchen backen (was für ein Quatsch, die Butter zu schmelzen?! Habe ich natürlich nicht gemacht :-)), Pizzateig vorbereiten, schauen, wo die Kinder sind, Einkäufe verräumen, Wäsche zusammenlegen, es ist alles irgendwie weniger "nix", als ich geplant hatte! Naja.


Hier wurde noch der Baileys-Marmorkuchen gewünscht. Der ist natürlich aus der Captn Cook App, ich paraphrasiere mal:

300g Butter

250g Zucker

Vanillezucker

1 Prise Salz

6 Eier schaumig schlagen (erst die Butter / Zucker, dann die Eier)

350g Mehl

1 Päckchen Backpulver mischen

im Wechsel mit 200mL Baileys in die Eierbuttermischung rühren

teilen, eine Hälfte mit 15g Kakaopulver, 50mL Baileys und 1 TL Zimt mischen

In eine Form füllen, 40 min bei 180+C O/U-Hitze backen

Guss:

60g weisse Schokolade hacken, mit 180g Puderzucker mischen

laut Rezept 60mL Baileys und 30mL Wasser aufkochen, dazugeben und verrühren. Das ist viel zu viel Flüssigkeit, ich würde es mal mit 50mL Baileys probieren., fertig.

Wunschlistenfrage heute::

Sie mögen keine Comics, sagten Sie. Auch keine Graphic Novels?

Nein. (Ich vermutlich Banausin weiss nicht mal, was der Unterschied ist (möchte es auch gar nicht wissen), aber jedes Buch, das mehr Bilder hat als ganz eventuell eine Karte oder einen Stammbaum, wenn es wirklich kompliziert ist, ist bei mir raus. Ich möchte lesen, keine Bilder anschauen)