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Freitag, Juli 07, 2017

It has to end here

Nein, nein, nicht das Blog, der Titel ist, aber das wussten Sie als Cineasten, ein Terminator-Zitat, und was enden muss, ist meine Beziehung mit dem Problem-Paketshop.
Ich sass eh schon wie auf Kohlen, weil ein letztes Limango-Paket, dessen vorangekündigtes spätestes Lieferdatum eben morgen war, so lang nicht verschickt wurde, dass ich nervös wurde, ob es wirklich noch reichtzeitig for Abfahrt kommen würde, weil man kennt das ja, nach 10 Tage nicht abgeholt wird das Paket zurückgeschickt und das ware ja alles sehr eng im Sinn von unmöglich geworden mit unseren Ferien (und ja, Vollmacht geht natürlich, aber von Nachbarn zu verlangen, über die Grenze in die Pampa zu fahren, um ein Paket für sie unbekannten Inhalts über die Grenze zu bringen (UND SICH MIT DEN INKOMPETENTEN UNFREUNDLICHEN PAKETSHOPLEUTEN RUMSCHLAGEN ZU MÜSSEN!), das ist ein bisschen too much.
Also habe ich schon vorher mit dem echt unglaublich hilfreichen und freundlichen Limango-Kundenservice Kontakt aufgenommen, die mich auf die Möglichkeit der Urlaubsaufbewahrung im Verteilzentrum bei Hermes hinwiesen. Das ware tatsächlich eine schicke Möglichkeit gewesen, wenn das Paket nicht dann doch noch rechtzeitig auf den Weg gegangen ware.
Heute morgen war es dann also "in Zustellung", allerdings bei meinem frühmorgendlichen Einkaufstrip noch nicht angekommen. Vier Stunden später allerdings trudelte die Mail ein: "Ihr Paket ist jetzt im xy-Paketshop angekommen, sie können es gegen Vorlage eines Ausweises abholen. blablabla".
Und weil die Kinder heute erst später aus der Schule kamen (Sternwanderung am letzten Schultag!), und wir morgen packen müssen und samstags über die Grenze ist Irrsinn, sprang ich spontan nochmal ins Auto, liess erneut die heute echt mühamen Grenzkontrollen über mich ergehen (falls sie mal mit dem Flixbux über die deutsch-schweizer Grenze fahren wollen: rechnen Sie mindestens eine Stunde ein für Aussteigen, Gepäck röntgen, Ausweiskontrolle, Bus filzen und so weiter), stellte mich im Paketshop an und meinte fröhlich:
"Ich würde gern mein Hermes-Paket von Limango abholen."
Paketshop-Frau: "Hermes ist noch nicht da."
Ich (mit weniger Lächeln): "Doch, ich habe vor einer Stunde die Mail bekommen."
PSF: "Aber die sind noch nicht eingebucht."
Ich (mit gar keinem Lächeln): "Das wage ich zu bezweifeln, ich habe meine Mail bekommen, da muss das doch gescannt worden sein."
PSF: "Das scannt der Hermes-Typ, nicht wir."
Ich: "Ja, aber dann ist das Paket doch da, oder?"
PSF: "Vielleicht. Aber nicht eingebucht."
Ich: "Tja. Und jetzt?"
PSF: "Kommen Sie halt wann anders."
Ich: "ähähähähähä, nein. Ich bin jetzt extra wegen dieser Mail ins Auto gestiegen, Sie sagen, das Paket ist da, aber Sie wollen es mir nicht geben?"
PSF: sagt nix mehr, geht zu einem Rollwägelchen voller Pakete, wirft alle auf den Boden, schleudert sie einzeln zurück, geht zu einem anderen Wagen, leert ihn auch aus, kommt zurück: "Ich finds aber nicht. Haben Sie jetzt halt Pech."
Ich: "Das kann ja jetzt wohl nicht Ihr Ernst sein, oder? Ich bin ja froh, dass meins da nicht dabei war, so wie Sie die durch die Gegend geschossen haben, aber irgendwo muss es doch sein."
PSF: "Beschweren Sie sich halt."
Ich: "Da können Sie aber mal von ausgehen. Wie heist der Chef hier? Und ich weiss vom letzten und vorletzten Mal, als hier Pakete von mir verschlampt, mit falschen Namen etikettiert wurden oder sonst irgendwie versandelt wurden, dass Sie einen direkten Hermes-Kontakt haben, den Namen hätte ich auch gern."
PSF: schiebt mir zwei Visitenkarten über den Tresen: "Da, wenn Sie das glücklicht macht."
Ich: "Glücklich macht mich das sicher nicht, aber ich hab echt keine Lust mehr, jeden Quatsch in dem inkompetenten Saftladen hier abzunicken."


Joah. Und dann bin ich halt ohne Paket wieder rausmarschiert (was cooler gewesen ware, wenn mir nich tmein Ausweis und ein bisschen Zeug aus der Hand gefallen ware und ich das noch aufsammeln musste). Was insofern doof war, weil ich das ja schon haben wollte, und hmm, ich hatte das Gefühl, da nicht mehr wirklich willkommen zu sein in dem Laden.


Aber ich bin ja ein Hermes-Fuchs, deswegen habe ich dem Hübschen eine Vollmacht ausgefüllt und auf dem Weg zum Zeugnissushi sind wir nochmal einen Umweg an dem Laden vorbeigefahren. Ich habe im Auto gewartet, den Hübschen mit Vollmacht, Hintergrundgeschichte und Mail reingeschickt.
Und dann ist ewig nichts passiert. Gar nichts. Ich habe nach gefühlt 15 Minuten ein Kind hinterhergeschickt und irgendwann kamen sie dann. Mit Paket.


Es war wohl so: das Paket stand mit unserem Namen mit Edding drauf hinter dem Tresen. Beim Reinkommen hörte der Hübsche schon, dass unser Name erwähnt wurde. Allerdings hatte die Paketshopfrau vom Mittag anscheinend auch keine Lust mehr auf uns, also schickte sie eine Aushilfe an den Tresen, die das übliche Prozedere aufführte. Vermutlich gehört das Erlernen dieses Dialogs zum Onboardingprozess in dem Laden:


"Ich hätte gern mein Hermespaket, Name xy, hier ist die Vollmacht."
"Brauch ich Kundennummer."
"Nein, wir sind keine Kunden ihres Paketlagerdienstes, ich will nur ein Hermespaket abholen."
"Brauch ich Kundennumer."
"Nein."

"..."
"..."
"..."
"Um das Ganze zu vereinfachen: das Paket steht da hinter ihnen, das Grüne, das mit dem Namen, der auch auf der Vollmacht steht."
"nein."
"Doch."
"..."
"..."
"Aaaaaaaah, daaaaaaas? Da steht aber ....... ah ja, gleicher Name."
"..."
"Was muss ich jetzt machen?"
"..."
"Haaaaaaallo, kann mir wer helfen? Was muss ich machen? Hermes? Was? Namen eintippen? Boah, der ist aber voll lang! Vorname auch? Boahhhhhh.... und jetzt? Ausweisnummer? Wo steht die? Und jetzt? Jetzt müssen Sie da unterschreiben."
"Gern, aber da ist kein Stift an dem Gerät"
"Haaaaaaaaalllo, wo ist der Stift? Wie mit Kuli? Okay, nehmen Sie den Kuli, aber ganz vorsichtig."
"Ich unterschreib Ihnen das auch mit Edding."
"haha, das wär was, gell? Was muss ich jetzt machen?"
"Ich weiss es nicht genau, aber hier ist die Vollmacht und ich muss jetzt nix mehr machen. Ich nehme jetzt das Paket und gehe."
"Haaaaaalllo? Wo muss ich was mit der Vollmacht ....?"


Joah.
Ich würde sagen, es ist an der Zeit, ganz reumütig zum Lottomann zurückzukehren. Da muss ich mich halt dann in diese QR-Code-Geschichte einarbeiten, das ist ja immer noch ein offener Punkt zwischen uns.

4 Kommentare:

  1. Oje. Da bin ich um die Öffnungszeiten meiner Postfiliale auch wieder froh (so ca. 10 Stunden... die Woche).

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  2. Ogott!!!
    Also da bin ich aber froh, dass in unserem hermesshop alles super gut funktioniert.
    Sonnige Grüße!

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  3. Ich fasse es nicht. Da wäre ich glaube ich über den Tresen gesprungen ob so viel Dummheit, Faulheit und Inkompetenz. Und bin sehr sehr froh über unseren kleinen Konsum mit Poststelle. Immer nett, immer bereit zu suchen, zu helfen, zu tun und zu machen.
    Viel Glück in Zukunft mit dem Lottomann.

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  4. Oh Mann! Der Gatte hat mal ein Hermes-Paket von Amazon nicht bekommen, weil das eine Ab-18-Lieferung war. Irgendeine DVD. Die Dame im Laden hatte das Paket in der Hand, aber sie war nicht in der Lage, den Computer so zu bedienen, dass sie das rausgeben dürfe. Er durfte aber auch nicht erklären (es war wohl recht selbsterklärend, was man auf dem Bildschirm sah). Da durfte er dann am nächsten Tag wiederkommen, als die Kollegin da war. Nicht unbedingt befriedigend. Ich mache 3 Kreuze über alles, was nicht mit Hermes geliefert wird.

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